Freisprechung im Weser-Stadion

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Der Förderkreis zugunsten der Dachdeckerjugend der Innungen Diepholz e.V. konnte den Junggesellen in diesem Jahr etwas ganz besonderes bieten. Die Freisprechung im Weser-Stadion. Bereits die zweite Saison läuft in Kooperation mit dem SV Werder-Bremen die Nachwuchskampagne www.dietalentfoerderer.de und www.deinzukunftsberuf.de.

Karsten Kröff, Obermeister der Dachdecker-Innung Diepholz, konnte dazu die angehenden Gesellen, des Dachdecker-, Zimmerer-, und Baugewerbes (Maurer) in den VIP-Räumen begrüßen, die mit Ihren Ausbildern, Lehrern und Angehörigen erschienen waren. „Heute ist Ihr Finaltag, für den Sie sich alle qualifiziert haben“, beglückwünschte Kröff die Junggesellen. Das Leben gehe jedoch weiter und wie im Fußball gelte es, sich klare Ziele zu setzen und fortwährend Qualität zu schaffen. „Die handwerkliche Ausbildung bietet ein solides Fundament, doch in Zukunft wird es darauf ankommen, Kapitän und Spielmacher zu sein, um mit Leistungsbereitschaft und lebenslangem Lernen gar nicht erst in Abstiegsgefahr zu geraten“, so der Obermeister.

2017 fs 2Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident der SV Werder Bremen, gratulierte den jungen Handwerkern, sprach über die Notwendigkeit der Förderkreise für die Jugend und lobte die gute Kooperation zwischen Handwerk und SV Werder. Der Präsident zeigte Parallelen zwischen der Ausbildung zum Handwerksgesellen und dem Bundesligaprofi auf. Auch gebe es Fachkräftemangel, da man nicht mit Millionenbeträgen für neue Spieler um sich werfen könne und den Nachwuchs im Internat und Leistungszentrum des Weser-Stadions Schritt für Schritt an die Profimannschaft heranführen müsse. Dr. Hess-Grunewald, der schon mit Thomas Schaaf in der Werder-Jugend gespielt hatte, dessen Vater übrigens auch Dachdecker gewesen sei, erklärte: „Wichtig wird es immer sein, den jungen Menschen umfassend und in allen schwierigen Situationen zu betreuen. Wer vernünftig ausbildet, weiß später was er in seiner Mannschaft hat und wie er damit gewinnen kann.“

Bevor die Prüfungsabsolventen feierlich frei gesprochen wurden und ihre Urkunden erhielten, gab es sehr interessante Stadionführungen, bei denen die Referenten viel Herzblut für ihren SVW zeigten. Beim abschließenden gemeinsamen Imbiss kamen sich die einzelnen Gewerke dann näher und stießen auf ihre handwerkliche Zukunft an. 

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Fachlehrgang für Löt- und Falztechnik

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Die Auszubildenden des 2. Lehrjahres der BBS Syke konnten mit finanzieller Unterstützung des Dachdeckerförderkreises der Dachdeckerinnung einen Grundkurs im Weichlöten und Falzen durchführen. Heiko Küchenmeister, Anwendungstechniker der Firma Rheinzink, hatte ein gut auf die Bedürfnisse der angehenden Dachdecker abgestimmtes Programm im Gepäck. Zu Beginn wurden einfache Flachnähte hergestellt, im Anschluss standen alle Details der Dachrinne auf dem Programm und am Ende das Herstellen einer gekanteten Fensterbank.

Die Auszubildenden, Lehrer und der Lehrverleger zogen in der abschließenden Feedbackrunde ein durchweg positives Fazit.

Lehrbaustelle: Neuer Göpel in Varrel

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Mit Initiative von Obermeister Karsten Kröff hatte die Dachdecker-Innung Diepholz in diesem Jahr eine Lehrbaustelle für den Nachwuchs eingerichtet. Vom „Förderkreis zugungsten der Dachdeckerjugend der Dachdecker-Innung Bremen“ und Meyer-Holsen erhielten sie dazu finanzielle und materielle Unterstützung.

Rund 40 Schülerinnen und Schüler aller drei Klassen der Berufsschule Syke waren beteiligt, als es darum ging, einen achteckigen Göpel in Varrel bei Sulingen neu einzudecken. Bestens unterstützt wurden die Lehrlinge dabei von Dachdeckermeister Ernst-Christian Gerbes aus Varrel, der die Rundumbetreuung übernahm und für die richtigen Materialbestellungen sorgte. Mit dabei waren die Meister im Ruhestand Hans-Jürgen Eggers und Wilhelm Hilbers. Lehrer Arndt Röpke sprach hier von „gar nicht so einfacher Arbeit an diesem Achteck, wo ca. 60 m Grate zu verlegen waren und auch die Rinnen den nicht gerade rechtwinkligen Ecken angepasst werden mussten.“ Kollege Jörg Brockhoff erklärte, dass hier vom Einlatten über Eckverbindung bis zum Eindecken alles von den Jugendlichen ausgeführt wurde.

Letztendlich können sich die Varreler über einen schönen Göpel freuen, der den Ort in neuem Glanz erstrahlen lässt.

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